Beschreibung
Klug, ungeheuer kenntnisreich und voller Witz vermittelt Guy Deutscher die neuesten Erkenntnisse der Linguistik. Er beschreibt, wie alltägliche Gewohnheiten die eindrucksvollsten Sprachstrukturen hervor- und auch wieder zu Fall bringen. Und nebenbei beantwortet er in diesem Buch auch noch Fragen wie: Warum haben die meisten Sprachen kein Verb für «haben»? Warum sagte Luther schlecht», wenn er doch das Gegenteil meinte? Und warum scheinen Türken rückwärts zu sprechen?
Fast so alt wie die Sprache, diese «größte Erfindung der Menschheit obwohl sie natürlich nie erfunden wurde», scheint die Rede vom Niedergang der Sprache zu sein. Tatsächlich wandelt sie sich fortwährend. Doch die gleichen Kräfte, die ihren Verfall und Wandel befeuern, haben die beispiellose Entwicklung der Sprache erst möglich gemacht. Anhand einer Fülle von Beispielen zeigt Guy Deutscher, wie die ausgeklügelten Grammatiken, enormen Vokabularien und komplexen Bedeutungszusammenhänge unserer heutigen Sprachen entstehen konnten und welche Triebfedern sie permanent in Bewegung halten.
Autorenportrait
Guy Deutscher ist in Tel Aviv aufgewachsen. Er hat in Cambridge Mathematik und Linguistik studiert und dann dort am St. Johns College sowie an den Universitäten in Leiden und Manchester über Sprachstrukturen geforscht. Von ihm liegt bei C.H.Beck vor: «Im Spiegel der Sprache. Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht» (2013).
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