Beschreibung
Kirchen, Klöster und Kapellen bilden eine für das Münsterland typische Struktur, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat und bis heute eine tragende Rolle spielt. Selbst die heutigen Verwaltungsgrenzen stützen sich zumeist auf kirchliche Bezirke, Gründungen und Einrichtungen. Diese haben das Land seit dem frühen Mittelalter wie ein Netz überzogen. Archäologische Untersuchungen belegen, wie stabil die Ortsverbundenheit der Kirchen bis heute ist. Eine Bauphase stützt sich auf die andere- und jede hinterlässt ihre Spuren in äußerer Gestaltung und innerer Ausstattung. Neben den Pfarrkirchen in den bis 1800 bestehenden fast 130 Landgemeinden des Oberstiftes Münster stehen die Gotteshäuser in den kleinen Städten. Hier wie dort siedeln sich Klöster und Stifte an, die den verschiedensten Ordensgemeinschaften und Regeln unterstellt sind. Beliebte Ziele sind die Wallfahrtskirchen und Kapellen. Auch im Kirchenbau des Münsterlandes finden sich viele Spuren der Geistes- und Kunstgeschichte. Dieser Band ist kein klassisches Handbuch aller Kirchen, Klöster und Kapellen dieser Region, versucht aber, erkennbare historische und kunsthistorische Prägungen an zahlreichen Beispielen in Text (Hans-Peter Boer) und Bild (Andreas Lechtape) aufzuzeigen. Der Schlüssel zum Buch sind die Bilder. Sie vermitteln eindrucksvoll die Präsenz der Kirchenbauten im Münsterland, den Charakter ihrer festlichen Innenräume und die Ausstrahlungen exzellenter Kunstwerke.