Beschreibung
Anwaltschaft, Parteilichkeit und Lobbyarbeit werden von Sozialverbänden und in der Sozialarbeit als Begrifflichkeiten wie ein Mantra hochgehalten - oftmals jedoch ohne fundierte Analyse und ohne zu benennen, was damit konkret gemeint ist. Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege müssen sich fragen (lassen), ob und wie sie öffentlich für die Rechte von Menschen eintreten, die Hilfe und Beistand benötigen und sich gerade deshalb an Hilfeeinrichtungen wenden. Wie können sich Sozialverbände sozialpolitisch engagieren, wenn sie zugleich im Wettbewerb um öffentliche Gelder stehen? Wie glaubwürdig sind Sozialverbände noch, wenn sie sozialpolitische Forderungen stellen? Dieses Buch fordert - theoretisch reflektiert und mit vielen praktischen Beispielen - die Sozialverbände dazu auf, sich auf ihre ureigenen sozialpolitischen Ambitionen zu besinnen und ihre diesbezüglichen Potenziale zu entdecken.