Beschreibung
In einer Prognose für die Evangelische Kirche in Deutschland wurde unter Einbeziehung soziodemografischer, arbeitsmarktbezogener und finanzieller Entwicklungen die These formuliert, dass "wir ohne neue Strategien insgesamt weniger, älter und ärmer" werden. Hintergründe dafür sind die demografische Entwicklung und die weiter fortschreitende Säkularisierung. Gefragt sind also Gegenstrategien, die Mut machen und konkret dazu beitragen, das große Potenzial, das in den 24 Millionen Mitgliedern der evangelischen Kirche steckt, für die kirchliche Gemeindearbeit zu erhalten bzw. generell wieder stärker zu aktivieren. Das Projekt "Netzwerkorientierte Gemeindeentwicklung" analysiert zu diesem Zweck Netzwerk- und Engagementpotenziale in evangelischen Gemeinden und entwickelt Strategien zu deren Nutzung. Es geht um eine Kirche im Aufbruch, die nicht einer verloren gegangenen heilen Welt hinterher trauert, wie es sie nie gegeben hat, sondern die neue gesellschaftliche Situation als Chance begreift. Gesucht werden Strategien für eine offene, lebendige Kirche für Mitglieder, Nicht-Mehr Mitglieder und Nicht-Mitglieder.
Autorenportrait
Dr. phil. Florian Straus, Studium der Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, über 20 Jahre Mitglied in Sonderforschungsbereichen an der LMU München, seit 1997 Leitung des Instituts für Praxisforschung und Projektberatung. Helga Dill, Studium der Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft in München, Mediatorin und Journalistin, seit 2019 Geschäftsführerin des IPP. Dr. phil. Renate Höfer, Studium der Architektur an der TU München sowie der Psychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, seit 1983 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPP. Wolfgang Gmür, Studium der Psychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, Supervisor (DGSv), seit 1983 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPP. Prof. Dr. Thomas Popp, seit 1994 Pfarrer in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern (ELKB); seit 1996 Referent im Amt für Gemeindedienst in der ELKB (u. a. Hauskreisarbeit); seit 2013 Ausbildungsleiter der Rummelsberger Diakone und Diakoninnen und Studiengangsleiter Diakonik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Ulrich Jakubek, Diakon, Unternehmens-/Organisationsentwickler (Trigon), Systemischer Therapeut und Berater (Systemische Gesellschaft) und Freiwilligen Manager HKFM ®. Als stellvertretender Leiter des Amtes für Gemeindedienst in der ELKB hat er die Studie initiiert und in Auftrag gegeben. Als Projektleiter war er für die praktische Umsetzung und den Themen "Netzwerkorientierte Gemeindeentwicklung" und "Ehrenamtlichkeit in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern" verantwortlich.
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