Beschreibung
Die 'Kinder- und Hausmärchen' der Brüder Grimm sind nicht nur durch ihre enorme Verbreitung ein wahres Volksbuch, sondern - als erzählerisches Kunstwerk - auch Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung. Heinz Röllekes für diese Auflage überarbeitete und auf neusten Stand gebrachte Einführung informiert über die Brüder Grimm und ihre Epoche, über das Märchen als literarische Gattung sowie die Entstehung und Entwicklung der Sammlung.
Autorenportrait
Heinz Rölleke, Jahrgang 1936, studierte in Köln und Zürich Germanistik, Geschichte und Philosophie. Promotion mit einer Arbeit über den lyrischen Expressionismus, Habilitation für Deutsche Philologie einschließlich Volkskunde mit der sechsbändigen historisch-kritischen Ausgabe von 'Des Knaben Wunderhorn'. Seit 1974 Professor an der Bergischen Universität Wuppertal. 70 Buch- und über 300 Aufsatzpublikationen zur Volksliteratur und zur deutschen Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert mit den Schwerpunkten Romantik, Märchen und Sagen, Brüder Grimm, Hugo von Hofmannsthal (Bibliographie in der Festschrift 'daß gepflegt werde', Trier 2001). Maßgebliche Editionen und Kommentierungen der Grimmschen Märchen und Sagen, Herausgeber der Werke Hofmannsthals und Else Lasker-Schülers sowie der Fachzeitschrift 'Wirkendes Wort'. Für seine Grimm- und Märchenforschung ausgezeichnet mit dem Hessischen Staatspreis, dem Großen Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, dem Brüder-Grimm-Preis der Universität Marburg, dem Reichelsheimer Wildweibchenpreis, dem Europäischen Märchenpreis, dem Thüringer Märchen- und Sagenpreis sowie dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Inhalt
I Vorbemerkung II Das Vorfeld der Kinder- und Hausmärchen III Die Brüder Grimm und ihre Epoche IV Der Beginn der Märchensammlung - Neukonstitution einer literarischen Gattung V Philipp Otto Runges Mustertexte VI Grimms Sammelaufruf zur Mitarbeit VII Die Entwicklung der Kinder- und Hausmärchen bis zur Erstauflage VIII Die weiteren Auflagen der Kinder- und Hausmärchen IX Zu Herkunft, Alter und Bedeutung der Märchen