Sammlungsschwerpunkte und Erwerbungsstrategien, ästhetische Wertschätzung und Preisgestaltung, Präsentation und Aufstellung, Netzwerke von Agenten, Kunsthändlern und Beratern stehen im Zentrum des Bandes, der so unterschiedliche Sammlerpersönlichkeiten wie den Fürstbischof von Olmütz (Olomouc), Karl von Liechenstein-Castelcorno, den Kardinalprotektor der Habsburger im päpstlichen Rom, Kardinal Nicolò del Giudice, den Hofkomponisten Georg Reutter d. J., den Grafen Johann Rudolph Czernin und seinen Sohn Eugen Karl oder den zu großem Reichtum gelangten Tuchhändler Friedrich Jakob Gsell in den Blick nimmt. Übergreifende Analysen behandeln etwa die Herrscherbildnisse Maria Theresias als Sammlungsobjekte, die Frühgeschichte des Wiener Auktionskataloges und die besondere Wertschätzung klassizistischer Skulptur im kaiserlichen Wien.