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Buchtipps - Romane

Ungeheuer schmerzhaft ist die Lektüre des Buches. Es geht um Wut und Trauer, um Verlust und Unrecht. 1980 fand in der südkoreanischen Heimat der Autorin ein furchtbares Ereignis statt. Militärs schlugen einen Volksaufstand blutig nieder, bei dem es unzählige Opfer gab. Anhand der realen Geschichte eines der Opfer schildert die Autorin die damaligen Ereignisse aus Sicht der Toten und ihrer Angehörigen. Es ist ein stilles Buch, das jedoch voller Kraft und Mut steckt.  

Cora ist eine junge Frau und eine von vielen Farbigen, die auf einer Baumwollplantage in Georgia ihren Dienst verrichten. Die Behandlung der Sklaven auf der Plantage ist grausam und so ist der Wunsch zu fliehen unermesslich groß. Schließlich gelingt es Cora und Caesar zu fliehen und mithilfe des geheimen Fluchtnetzwerkes, der Underground Railroad, stehen ihre Chancen auf ein freies Leben gut. Dennoch gestaltet sich die Flucht und das neue Leben schwieriger als gedacht.

Pekka, ein geschiedener Mittvierziger hat üble Zahnschmerzen und sucht sich einen Zahnarzt, der denselben Familiennamen hat wie er selbst. Nach anfänglichem Zögern und mehreren Wurzelbehandlungen nähern sich Pekka und der Zahnarzt Esko an. Sie stellen fest, dass sie den gleichen Vater haben, der permanent durch Abwesenheit glänzte. Die beiden Halbbrüder beschließen auf Spurensuche zu gehen und erfahren dabei, dass sie noch Halbgeschwister in anderen Ländern wie Thailand, Schweden und Australien haben. Neugierig geworden starten sie ihre persönliche „Weltreise“.  

Addie und Louis, beide über siebzig, verwitwet und allein lebend, wohnen nur wenige Meter in einem kleinen Städtchen voneinander entfernt, aber kennen sich kaum. Eines Tages fragt Addie bei Louis an, ob er nicht mal am Abend zu ihr kommen würde. Sie möchte gerne mit ihm den Abend und die Nacht verbringen, denn genau zu diesen Tageszeiten fühlt sie sich einsam. Louis ist zuerst zögerlich, aber nach und nach genießt auch er die Gespräche und die Zweisamkeit und geht fast jeden Abend zu ihr. Nur die Nachbarn und die eigenen Kinder beäugen diese Freundschaft mit Argwohn.

Vier Freunde in New York. Einen von ihnen hat seine Vergangenheit zerbrochen. Er leidet wie kaum ein anderer, aber ebenso stark und rauschhaft liebt er. Seine Geschichte handelt von Schmerz, Trauma und Freundschaft.  

Man sieht sich immer zweimal im Leben. Fünf sehr unterschiedliche Mädchen besuchen in den 50er Jahren ein katholisches Internat in Spanien. Am letzten gemeinsamen Abend beim Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ geschieht etwas, dass ihr Leben für immer verändern wird. Nach 30 Jahren lädt die selbst ernannte Anführerin Olga die Mädchenclique zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Jede scheint ihren Weg gemacht zu haben, doch im Laufe des Abends fallen die Masken und die Wahrheit kommt ans Tageslicht.

Maya wächst in den 30er Jahren in einem Kaff im Süden Amerikas auf. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die einen Krämerladen führt. Und sie ist schwarz. Beeindruckend erzählt Maya von ihrer Kindheit, dem Aufwachsen in Armut, konfrontiert mit Rassentrennung und Hass. Sie ist trotzig, möchte die Welt verstehen und muss immer wieder bittere Erfahrungen machen. Es ist die Kraft der Worte, der Literatur, der Poesie, die sie aufrecht hält und zu einer der bedeutsamsten Autorin der afroamerikanischen Literatur machte.

Emma Verweij lebt in Rotterdam und ist nun mit sechsundneunzig Jahren bereit, sich auf das Ende ihres Lebens vorzubereiten. In ihrer vermeintlich letzten Nacht, in der sie auf die Ankunft ihres Sohnes wartet, durchlebt sie ihre Vergangenheit. Die Erinnerungen an die glücklichen Jahre, aber auch die an die Zeit im Nazi-Berlin und an ihre erste Ehe mit dem Widerständler Carl, treten wieder in ihr Gedächtnis. Sie nimmt gedanklich Abschied von den Menschen, die ihr langes Leben begleitet haben.

Lotto und Mathilde sind ein glamouröses Künstlerpaar, das in New York legendäre Partys ausrichtet und vor Charme und Schönheit nur so strahlt. Doch etwas Dunkles wohnt hinter der perfekten Fassade und man fragt sich: Kann das wirklich alles glückliche Fügung sein oder schwelt da nicht ein gewisser Hass in Mathildes Worten?