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Buchtipps - Romane

Die 17-jährige Elsie flieht heimlich aus der ländlichen, konventionellen Tristesse Cornwalls nach London zur verstoßenen und totgeschwiegenen älteren Schwester, die für die 30er Jahre äußerst unkonventionell mit einer Frau zusammen auf einem Hausboot lebt und Abenteuerromane schreibt. Für Elsie eröffnen sich dadurch vollkommen neue Lebensmodelle.   Flottes und erstaunlich modernes Fundstück sowie Auftakt der neuen Rowohlt-Reihe 'Entdeckungen'. Gelesen und empfohlen von Katja Dotzauer

Als uneheliches Kind geboren, wächst Andrea bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Bis die Ehefrau des Vaters überraschenderweise stirbt, und er daraufhin Andrea und ihre Mutter zu sich holt. Die anfängliche Freude darüber, nun endlich eine 'richtige' Familie zu sein, wird bald getrübt, denn der Vater erkrankt an Alzheimer, verliert den Job und wird pflegebedürftig. Während die Mutter den Lebensunterhalt verdienen muss, kümmert sich die 8-jährige Andrea um ihren kranken Vater.

Adina, eine junge Tschechin, wird während eines Praktikums in Deutschland Opfer sexueller Gewalt. Sie flieht nach Helsinki, wo sie sich verliebt und mit ihrem Trauma zu leben versucht – bis ihre Vergangenheit sie unerwartet einholt.  Der Roman spielt nicht nur mit verschiedenen Persönlichkeits- und Zeitebenen, sondern auch mit den Unterschieden zwischen Ost und West, Mann und Frau, Erzähltem und Erlebtem.   Ein gehaltvolles Buch, das Zeit und Ruhe braucht, dann aber tausendfach belohnt.

Die drei Freundinnen Funmi, Enitan und Zainab waren zu Studienzeiten unzertrennlich. Nach vielen Jahren treffen sie nun wieder aufeinander, da Funmis Tochter in Lagos zur Hochzeit einlädt. Doch vor der glanzvollen Hochzeit sollen noch einige Geheimnisse gelüftet werden. Ihr Wiedersehen nehmen die Frauen zum Anlass, gemeinsam darüber nachzudenken, was sie geliebt und verloren haben und was sie mit diesem Wissen vielleicht in der Gegenwart verändern können.  

1929 nimmt Klara eine Stelle als Hauswirtschaftsleiterin in einem Heim für lungenkranke Kinder an. Nach der Machtergreifung der Nazis muss sie mit ansehen, wie aus dem Kinderkurheim ein NS-Frauenbildungsheim wird. Eines Tages bringt eine verzweifelte Mutter ihr jüdisches Baby, Tolla, in das Heim, und Klara beschließt, es aufzunehmen. Kann ihr die Gratwanderung zwischen Selbstständigkeit und den Anforderungen des Naziregimes gelingen? Ihre inzwischen neunjährige Ziehtochter schickt sie vor drohender Verhaftung nach England.  

Sasha, ein Schriftsteller, begeistert sich mit seiner Familie für das Landleben und lädt, als die Pandemie in den USA ankommt, einige seiner Freunde aus der High Society ein, um die Zeit mittels guter Gesellschaft in angenehmer Umgebung und schönen Erinnerungen vorüberziehen zu lassen. Doch schnell wird klar, dass Gesellschaft und Umgebung nicht um jeden Preis angenehm sein müssen und die schönen Erinnerungen mehr Schein als Sein sein können.  

Umhüllt von vollkommener Dunkelheit findet sich Stan Laurel zusammen mit dem Theologen Thomas von Aquin in einem rätselhaften Tunnel wieder. Einer, Komiker und Filmemacher, der andere Kirchenlehrer und Denker. Zwei Männer, deren Leben unähnlicher nicht sein können. Beide blicken zurück auf ihr Leben, versuchen das des anderen zu verstehen und eine Erklärung für ihre abstruse Situation zu finden.   Eine außergewöhnliche, philosophische Reise zweier Männer, deren Leben sieben Jahrhunderte trennen, voller Komik und Tiefsinn.

Ach, Shuggie... Man verliebt sich auf Anhieb in diesen Jungen, der im Armenviertel von Glasgow aufwächst und anders ist als die meisten: zart, fantasievoll, sensibel. Sein Schwulsein und die innige Bindung zur Mutter machen ihn zur Zielscheibe für andere Kinder, doch Shuggie bleibt er selbst und erleuchtet jede einzelne Buchseite mit seiner inneren Schönheit. Auch seine Mutter ist schön, jedoch gerät sie immer an die falschen Männer und sucht zunehmend Trost im Alkohol. Und Shuggie? Will nichts im Leben mehr, als sie zu retten.  

Hu`o`ng, ein junges Mädchen, lauscht an den Abenden den dramatischen Familiengeschichten ihrer Großmama. Im Hanoi der frühen 1970er-Jahre kämpfen die Frauen der Familie Tran mit den heftigen Umständen, die jahrzehntelange Kriege in Vietnam angerichtet haben.  

Drei Männer, drei Schicksale: Der eine ist ein Flüchtling, der zweite wird von seiner großen Liebe verlassen und der dritte fürchtet am Ende seines Lebens den Zorn Gottes. Ihre Geschichten werden in drei unabhängigen Abschnitten erzählt. Im vierten Abschnitt begegnen sich die Männer zufällig in einer kleinen irischen Stadt und diese Begegnung bleibt nicht ohne fatale Folgen.   Ein auf engem Raum dicht erzähltes literarisches Kabinettstück. Gelesen und empfohlen von Thilo Schmidt