„Lieber Kurt Cobain, wir haben gerade Englisch und sollen einen Brief an eine berühmte Persönllichkeit schreiben, die schon verstorben ist.“
So beginnt Laurels Geschichte. Kurt Cobain war der Lieblingssänger von Laurels verstorbener Schwester May. Laurel kämpft mit ihren widerstreitenden Gefühlen, sie hält sich für schuldig am Tod ihrer Schwester, sie ist wütend, verletzt, will so sein wie ihre Schwester und dann auch wieder nicht. All diese Gefühle und Gedanken schreibt sie in Briefen, nicht nur an Kurt Cobain, sondern auch an Amy Winehouse, Janis Joplin, Heath Ledger, Amelia Earhart und Judy Garland nieder. Durch diese Briefe erhält man Einblicke in die besondere Verbindung der beiden Schwestern, erlebt wie Laurel sich in Sky verliebt und ihn wieder verliert.
Mit großer Skepsis habe ich angefangen zu lesen und mit wachsender Begeisterung Seite für Seite weitergeblättert. Trotz all der schwierigen Themen ist es ein Buch, das nicht „trieft“, sondern sehr gefühlvoll den Weg Laurels zu sich selbst beschreibt. Ganz nebenbei durchforstet man das Internet nach den Liedern von Kurt Cobain, hört sich Janis Joplin und The Doors an und überfliegt die Lebensgeschichte von Amelia Earhart. Großartig!
Gelesen und empfohlen von Heike Steinhäuser