Der Roman erschien 1949 und schildert die Rückkehr in ein Land, das längst untergegangen ist.
Erzählt wird das Heimkommen in eine Stadt. die in Trümmern liegt. Alles ist grau und heruntergekommen. Die Menschen hingegen haben ihre alten Ressentiments nicht abgelegt. Das Heimkommen wird zur Heimsuchung.
Die Hauptfigur Felix von Geldern ist aus aristokratischer Familie, die nur zum Teil jüdisch ist. Er musste nicht flüchten, um sein Leben zu retten und verließ das Land allein aus dem Grund, weil ihm unerträglich war, Deutscher zu werden. Nach dem Krieg kehrt er zurück, weil er in einem kurzen Aufenthalt die Geldgeschäfte der Familie regeln soll. Doch lebt er im Zwiespalt. Einerseits leistet er den Eid auf die Verfassung der USA, andererseits ist er stets von der Sehnsucht nach alten Gassen und Winkeln von Wien erfüllt. Er schwankt nicht nur zwischen den beiden Ländern, sondern auch zwischen zwei Frauen.
Wir lesen, wie die Rückkehr eine bittere Enttäuschung und eine unerfüllte Sehnsucht zugleich bleibt.
Gelesen und empfohlen von Birgit Weitlaner