Beschreibung
Eine Frau reist mit ihren drei Kindern in einen abgelegenen Kurort, um sich dort in einem alten Haus niederzulassen, das einst von ihrem Mann bewohnt wurde. Den Kindern wird aufgetragen, alles zu vergessen, was in ihrem bisherigen Leben eine Rolle gespielt hat, damit sie sich keiner Gefahr aussetzen. Mithilfe eines Wissenschaftslexikons, das aufs Geratewohl aufgeschlagen wird, dürfen sie sich sogar neue Namen geben. Die Mutter untersagt ihnen, das Anwesen zu verlassen, und doch sind sie überglücklich mit ihrem neuen Leben. Umgeben von hohen Mauern, inmitten eines verwunschenen Gartens, erfinden sich die Kinder ihre eigene Welt. Riesige Bäume, ein Bachlauf, viele Tiere, die von der Stille angezogen werden alles um sie herum sorgt für Verwunderung und dient als Quell der Fantasie. Eines Tages jedoch betritt ein Hausierer den Garten, der fremde, wundersame Dinge aus seinen Taschen hervorzaubert, die für die Menschen dort draußen scheinbar von Belang sind.
Autorenportrait
Yoko Ogawa gilt als eine der wichtigsten japanischen Autorinnen ihrer Generation. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Akutagawa-Preis und dem Tanizaki-Jun'ichir-Preis. Für ihren Roman "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" erhielt sie den begehrten Yomiuri-Preis. Bei Liebeskind erschienen zuletzt die Romane "Das Ende des Bengalischen Tigers", "Schwimmen mit Elefanten" und "Der Herr der kleinen Vögel". Yoko Ogawa lebt mit ihrer Familie in der Präfektur Hyogo.
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